Es macht mir zwar sehr viel Spaß, auf Eure lieben und
netten Mails und Fragen zu antworten, doch wenn ich vier mal
die Woche eine Anfrage bekomme, was denn mit der Einheit
"cup" gemeint ist, wird es sogar mir zuviel. ;-) Bei vielen
Fragen kann das
Glossar weiterhelfen, benutzt es bitte, denn es hat mich
sehr viel Arbeit gekostet (tut es immer noch, weil es noch
nicht fertig ist).
Falls die Frage noch nicht geklärt ist, oder sich nicht
so einfach durch das Glossar lösen läßt -
vielleicht findet sich hier eine Antwort. Seit dem Entstehen
der VeganWelt habe ich alle möglichen Fragen gesammelt,
die vielleicht auch andere interessieren könnten. Wem
das jedoch noch nicht reicht, darf mir natürlich gerne
jederzeit eine Mail schreiben,
über die ich mich natürlich sehr freue.
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Papayakerne
Die schwarzen Kerne der Papayafrucht kann man wie
Pfefferkörner verwenden. Am besten verwendet man
sie frisch über Salate gestreut. Papayakerne kann
man aber auch trocken und somit haltbar machen. Dazu
wird zuerst die schleimige Hülle entfernt, die
Kerne legt man auf Küchenkrepp und rubbelt so
lange hin und her, bis die Haut entfernt ist. Danach
läßt man sie auf diesem Papier trocknen (1 -
2 Tage), nun kann man die restlichen getrockneten
Häutchen noch entfernen und übrig bleiben die
schwarzen Papayakerne.
Wird die schleimige Hülle nicht entfernt, fangen
die Kerne sehr schnell an zu schimmeln, dann bitte
sofort wegwerfen. Man kann die Kerne auch bei 100°C
im Backofen trocknen oder in der Mikrowellen.
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Selbstgemachte Sojamilch ist bitter
Sojamilch selbst machen ist ganz schön
arbeitsintensiv, wenn das Ergebnis dann auch noch
bitter ist (oder sonstige Mängel aufweist), kann
das sehr frustrierend sein. Deswegen gibt es nun einige
Tips, was man tun kann:
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Bei der Auswahl der Bohnen auf Frische achten.
Ausserdem gibt es verschiedene Sojabohnensorten,
auch die Qualität ob Bio, Supermarkt oder
Asienladen kann entscheidend sein.
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Geschälte Sojabohnen probieren.
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Bohnen mindestens 10 - 12 Stunden in kaltem oder
6 Stunden in heißem Wasser einweichen.
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Bohnen lieben weiches Wasser, bei hartem
Kochwasser 0.5 - 1 Tl Natron zugeben, vielleicht
sogar Natron ins Einweichwasser geben.
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Bohnen nach dem Einweichen gut abspülen und
mit frischem Wasser pürieren.
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Sojamilch einmal kurz aufkochen lassen und sofort
abkühlen lassen oder nach dem Aufkochen 10 -
20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.
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Sojamilch schnell abkühlen lassen, kalt
stellen und bald aufbrauchen.
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Pflanzenmilch aus verschiedenen
Getreidesorten
Es gibt Sojamilch, Reismilch und Hafermilch - kann man
auch aus anderen Getreidesorten Milch herstellen?
Eigentlich ganz einfach, Getreideflocken (1 Tasse)
entweder in Wasser einweichen oder mit Wasser (2 - 3
Tassen) aufkochen, dann im Mixer pürieren und
durch ein feines Sieb oder Tuch abgießen.
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Tahin in Käserezepten
Tahin ist Sesammus, leider etwas bitter und somit
nicht jedermans Geschmack. Einige Rezepte (besonders
Käserezepte) verlangen nach Tahin, dies kann durch
ein beliebiges anderes Nußmus (Mandel, Cashew,
Haselnuß oder Gemischt) ersetzt werden.
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Zutaten für weiße Schokolade
Für die weiße Schokolade braucht man nicht
ganz alltägliche Zutaten. Ein Besuch in der
Apotheke oder in einer alternativen Drogerie (die
Hobbythekartikel verkaufen) hilft da meist weiter, dort
gibt es Kakaobutter und Sojalecithin. Sojamilchpulver
bekommt man im Reformhaus und in manchen Bioläden.
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Probleme beim Kuchenbacken
Nicht jeder ist der geborene Bäcker, selbst bei
mir werden manche Kuchen einfach nichts! Bevor man das
nun aber auf das "vegane" Backen, speziell auf die
fehlenden Eier schiebt, sollte man sich die folgenden
Punkte durchlesen. Manche Kuchen werden zu trocken und
krümelig, manche werden matschig und gehen nicht
auf, ich habe nun schon so viele Probleme gehört
(zum Glück klappt es bei mir meistens), daß
ich mir mal einige Gedanken zu den Problemen gemacht
habe, weil so viele Faktoren das Gelingen eines Kuchens
erschweren können. Leider kann man nicht alle
Punkte umgehen oder ausschalten, aber hilfreich sind
diese Tips sicher:
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Mehl - es macht große Unterschiede, ob man
normales "weißes" Mehl verwendet oder
Vollkornmehl. Bei Vollkornmehl kommt es auf den
Ausmahlgrad (Type) an, auch ob die Kleie
herausgesiebt wurde, ob das Mehl frisch gemahlen
wurde, ob es aus der Tüte aus dem Supermarkt
ist, usw.
Welches Getreide wird verwendet? Normalerweise
eignen sich Weizen- und Dinkelmehl hervorragend
zum Backen. Bei Allergien wird gerne eine
glutenfreie Mehlmischung verwendet oder das
normale Mehl mit Mais- oder Reismehl vermischt.
Dies bewirkt Unterschiede im Backergebnis.
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Maßeinheiten können unterschiedlich
interpretiert werden, 1 El - gehäuft oder
gestrichen?! Auch eine Waage kann falsches
anzeigen. Schwieriger wird es, wenn Obst im
Kuchen verwendet wird. Man kann nie genau
angeben, wie saftig und reif das Obst sein
sollte, auch bei der Größe ist man
frei.
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Eiersatz - meist verwende ich 1 El Sojamehl + 3
El Wasser und hatte damit noch nie Probleme,
weder daß der Kuchen nach Soja geschmeckt
hätte, noch daß der Kuchen zu fest
geworden wäre. Da es aber eine ganze Reihe
an Möglichkeiten gibt, das Ei zu ersetzen,
können diese Freiheiten auch wieder das
Backergebnis beeinflussen.
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Backpulver - normales aus dem Supermarkt,
Weinsteinbackpulver oder Natron oder gar ein
Gemisch davon?! Was man verwendet ist Geschmacks-
und Ansichtssache, leider beeinflußt das
wiederum, wie der Kuchen aufgeht.
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Backtemperatur - kaum ein Backofen hat die
Temperatur, die man einstellt. Wer den Ofen in
Verdacht hat, daß seine Temperatur
grundsätzlich zu niedrig ist, kann sich mit
einem Backthermometer behelfen. Da ich leider
keinen Gasofen habe, kann ich dafür auch
keine Angaben machen. Ein weiterer Faktor ist die
Menge, wieviele Gebäckstücke auf einmal
gebacken werden, auch auf welcher Schiene
(grundsätzlich mittlere Schiene) und ob man
Ober- und Unterhitze, Heißluft oder Umluft
verwendet.
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Acrylamid - deswegen verzichten viele Menschen
auf hohe Temperaturen, dabei sollte man jedoch
einkalkulieren, daß sich die Backzeit
verlängert.
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Luftfeuchtigkeit - ja, auch das spielt neben der
Temperatur im Raum eine Rolle!
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Kuchen matschig - vielleicht etwas weniger
Flüssigkeit verwenden, als im Rezept
angegeben. Die meisten Rühr- und
Bisquitteige sollten ziemlich zäh vom
Löffel rei&slzig;en. Wenn der Teig schon
zu dünnflüssig ist, vielleicht noch
etwas Mehl, Haferflocken oder Nüsse zugeben,
außerdem länger backen.
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Kuchen trocken und krümelig - mehr
Flüssigkeit (besonders bei Vollkornmehl
immer etwas mehr Flüssigkeit nehmen,
Vollkornmehl quillt nach!), weniger Mehl und
vielleicht auch zu hohe Temperatur oder zu lange
gebacken.
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Vanille-Extrakt und Vanille
In meinen Rezepten verwende ich verschiedene Arten der
Vanille und ihre Zubereitungen. Vanille-Extrakt bekommt
man leider nicht überall und es ist auch nicht
ganz preiswert. Wenn die eine Vanille-Art nicht
verfügbar ist, kann man getrost eine andere Art
verwenden. Also statt Vanille-Extrakt echte Vanille
(fertig gemahlen oder aus der Stange gekratzt),
Vanille-Aroma oder zur Not Vanillinzucker oder
Vanillezucker. Da Vanille-Extrakt geschmacklich sehr
intensiv ist, sollte man einfach etwas experimentieren,
wieviel Vanille man benötigt, um den
gewünschten Geschmack zu erhalten.
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